Diwan (Verwaltung)

Dīwān (arabisch ديوان, DMG dīwān ‚Sammlung, Versammlung‘) bezeichnet seit etwa 638[1] die Heeresversammlung muslimischer Armeen, im übertragenen Sinn auch das Heeresregister.[2] Später wird der Begriff auch einfach für ein Büro, eine Behörde oder Ratsversammlung (auch Staatsrat[3]) verwendet. Die doppelte Bedeutung „Versammlung“ und „Register“ beschreibt im Sinne einer Werksammlung (eines Autors) in der Literatur eine Gedichtsammlung.[4]

  1. Tagung von al-Dschābiya
  2. Nagel, Tilman: Staat und Glaubensgemeinschaft im Islam : Geschichte d. polit. Ordnungsvorstellungen d. Muslime (mehrteiliges Werk), Staat und Glaubensgemeinschaft im Islam (Bd. 2.: Vom Spätmittelalter bis zur Neuzeit), Zürich; München: Artemis-Verlag 1981, S. 406.
  3. Bozorg Alavi, Manfred Lorenz: Lehrbuch der persischen Sprache. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1967; 7., durchgesehene Auflage, Langenscheidt · Verlag Enzyklopädie, Leipzig / Berlin / München u. a. 1994. ISBN 3-324-00253-2, S. 308.
  4. François de Blois: DĪVĀN. In: Encyclopædia Iranica. 2011, abgerufen am 3. Dezember 2015.

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